Betroffen können Mädchen und Jungen, Kinder wie Jugendliche, sein. Sie werden sexuell missbraucht, wenn sie von einer Person als Objekt zur Befriedigung der eigenen sexuellen Bedürfnisse benutzt werden. Täter können Männer und Frauen sein.

Sexueller Missbrauch ist nicht ausschliesslich Vergewaltigung, sondern auch wenn eine Person zum Beispiel: 

• ein Kind zur eigenen sexuellen Erregung anfasst
• ein Kind zwingt oder überredet, ihn oder sie nackt zu betrachten, zu berühren oder sexuellen Aktivitäten zuzusehen;
• sich vor Kindern exhibitionistisch verhält;
• Kindern pornografisches Material zeigt.
   

Kinder und Jugendliche tragen niemals die Verantwortung für einen sexuellen Übergriff! Erwachsene sind für Schutz und Sicherheit verantwortlich.

Die Mehrzahl aller Fälle von sexuellem Missbrauch findet innerhalb der eigenen Familie statt. 

Täter sind am häufigsten Familienangehörige, am zweithäufigsten nahe Bezugspersonen wie Nachbarn und Freunde der Familie, Erzieher und andere Personen, die das Kind eigentlich schützen müssten. 

Sexueller Missbrauch durch Fremde ist eher selten, kommt aber dennoch vor. 

Fast immer wird das Kind vom Täter zum Schweigen gezwungen. Es wird dadurch sprachlos, wehrlos und hilflos.

• Ruhe bewahren! Überhastetes Eingreifen und zu schnelles Handeln schaden und beenden nicht die Missbrauchssituation;
• zuhören und ernst nehmen, was das Kind berichtet;
• dem Kind keine Vorwürfe machen;
• keine Versprechungen machen;
• keine eigenen Nachforschungen anstellen, sondern Kontakt mit einer Fachperson/Fachstelle aufnehmen.

Sie können die Telefonnummer +423 236 72 27 anrufen oder eine Mail schicken an kinderschutz(at)ifs.at. Der ifs Kinderschutz Vorarlberg bietet Ihnen Hilfe und Beratung an. Mit ihm können Sie den nächsten Schritt besprechen. Gerne auch anonym.

Der ifs Kinderschutz Vorarlberg erbringt diese Dienstleistung im Auftrag des Landes Liechtenstein.